Was ist besser im Alter eine Rente oder das Kapital zu beziehen?

Dabei handelt es sich um eine wichtige Entscheidung, welche gut überlegt sein sollte. Denn ist der Entscheid einmal gefällt, kann man nicht auf diesen zurückkommen. Ob ein Kapitalbezug möglich ist und in welchem Umfang, hängt von Ihrer Pensionskasse ab. Informieren Sie sich rechtzeitig (mind. 6 Monate vor der geplanten Pensionierung) über Ihre Möglichkeiten und die Höhe der Leistungen. Allenfalls ist auch eine Kombination der beiden Varianten möglich (Teilkapitalbezug und gekürzte Altersrente). Beachten Sie, dass die meisten Pensionskassen eine Anmeldefrist für den Kapitalbezug vorsehen.

Entscheiden Sie sich für das Kapital, erhalten Sie das ganze Pensionskassenguthaben als einmalige Kapitalzahlung. Über das Kapital können Sie nach der Auszahlung frei verfügen und dieses z.B. gewinnbringend anlegen oder allenfalls grössere Beträge davon beziehen (Amortisation einer Hypothek, Weltreise, etc.). Dies bringt einerseits finanzielle Unabhängigkeit und Flexibilität, bedeutet aber andererseits viel Eigenverantwortung, da Sie bei dieser Variante selbst für ihr Einkommen verantwortlich sind. Bevorzugen Sie ein regelmässiges, sicheres Einkommen zur Deckung Ihrer Ausgaben, können Sie sich für die Ausrichtung der lebenslangen Altersrente entscheiden.

Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie zudem beachten, dass bei einem Kapitalbezug das Vorsorgeverhältnis mit der Pensionskasse endet. Bei Ihrem Ableben werden folglich keine Todesfallleistungen (Witwen- und Waisenrente, allfälliges Todesfallkapital) an die Hinterlassenen ausgerichtet. Das Pensionskassenguthaben fliesst nach der Auszahlung in Ihr Vermögen und fällt im Todesfall in die Erbmasse. Anders im Falle der Ausrichtung einer Altersrente: Im Todesfall verbleibt das Pensionskassenguthaben bei der Pensionskasse. Sind Hinterlassene (Ehegatten, eingetragene Partner, Lebenspartner, Kinder, etc.) vorhanden, haben diese allenfalls Anspruch auf Todesfallleistungen. 

Sind Sie unsicher, welche Variante für Sie die beste Lösung ist, zögern Sie nicht, sich professionell beraten zu lassen.