Wer wegen der gefährlichen Faser an Krebs erkrankt ist, soll Geld aus einem Fonds erhalten. Darauf hat sich ein runder Tisch unter Leitung von Moritz Leuenberger geeinigt.
Von einer «fragilen Ausgangslage» sprach Moritz Leuenberger letztes Jahr. An einem runden Tisch versammelte der Altbundesrat Vertreter der Asbestopfer, der Unternehmen, die früher Asbest produzierten und verarbeiteten, der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, der Unfallversicherung Suva und des Bundes. Die Mission der heterogenen Gruppe: einen Weg finden, die Menschen, die wegen der gefährlichen Faser an einem Tumor im Bauch- oder Brustfellbereich (Mesotheliom) erkranken, finanziell zu unterstützen. Rund 120 Personen erleiden jedes Jahr dieses Schicksal. Darunter sind jeweils etwa 30 Betroffene finanziell schlechtergestellt, weil sie keine Leistungen aus der obligatorischen Unfallversicherung (UVG) beziehen können.