Schadenanwalt Martin Hablützel vertritt die Familie des Todesopfers des tragischen Sesselliftunfalls auf dem Stoos

30. November 2022

Eigentlich sollte der Firmenevent von Lindt & Sprüngli auf dem Stoos-Fronalpstock (SZ) im noch frischen Jahr 2020 in erfreulicher Erinnerung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lindt & Sprüngli AG bleiben. Leider wird nun aber der 6. Februar 2020 immer vom schweren und tragischen Sesselliftunfall überschattet bleiben. Nach dem Abendessen im Gipfelrestaurant wollten vier Mitarbeiter der Schokoladenmanufaktur den Abstieg vom Gipfel mit dem Sessellift in Angriff nehmen. Als diese sich auf der Bahn befanden streifte das Windenseil eines Pistenfahrzeuges den mit ihnen besetzten Vierersessel, verkeilte sich zwischen der Gehängestange und der Aufhängung und riss den Sessel vom Förderseil. Die vier Personen im Sessel stürzten dann rund zehn Meter in den Abgrund und wurden dadurch zum Teil schwer verletzt. Nach der sofortigen Bergung durch die Rega und der Einlieferung in umliegende Spitäler ist eine Person an den schweren Unfallfolgen verstorben.

Mehr als 2 Jahre später, fand am 23. November 2022 nun die strafrechtliche Verhandlung vor dem Bezirksgericht Schwyz statt. Unter den Angeklagten sind drei Angestellte der Stoosbahnen, ihnen wird fahrlässige Tötung, mehrfache fahrlässige schwere Körperverletzung und mehrfache fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

schadenanwaelte AG, vertreten durch RA Martin Hablützel vertritt die Opfer bzw. die Hinterbliebenen des Verstorbenen des Sesselliftunglücks. Dabei kritisierte RA Hablützel die Stoosbahnen AG schwer. Es hätten weitere Mitarbeiter versagt und diese wären damit zur Verantwortung zu ziehen. Von den drei Hauptbeschuldigten seien zwei «Bauernopfer» und der Hauptverantwortliche sei gar befördert worden.

Das erstinstanzliche Strafurteil wird mit Spannung erwartet…

Bericht Blick vom 23.11.2022

Bericht von Tele M1 vom 23.11.2022